PV in Kombination mit Wärmepumpe: Die Zukunft des Eigenheims

PV in Kombination mit Wärmepumpe: Die Zukunft des Eigenheims

In Zeiten steigender Energiepreise, wachsender Klimasorgen und politischer Weichenstellungen in Richtung Energiewende setzen immer mehr Hausbesitzer auf eine Kombination aus Photovoltaik (PV) und Wärmepumpe. Die Idee: Strom aus Sonnenenergie erzeugen und damit die eigene Heizung betreiben – für ein nachhaltiges, effizientes und zukunftssicheres Zuhause.
Doch wie gut funktioniert diese Kombination in der Praxis? Was sind die Vorteile, Herausforderungen und Kosten? Und lohnt sich das wirklich? In diesem Beitrag zeigen wir, warum PV und Wärmepumpe das ideale Duo für das Eigenheim der Zukunft sind.

1. Wie funktioniert die Kombination aus PV und Wärmepumpe?

Zunächst ein kurzer Überblick über beide Systeme:

  • Photovoltaikanlage (PV): Erzeugt Strom aus Sonnenlicht – dieser kann im Haus direkt verbraucht, gespeichert oder ins öffentliche Netz eingespeist werden.
  • Wärmepumpe: Nutzt Umweltwärme (Luft, Erdreich oder Grundwasser), um Gebäude zu beheizen und Warmwasser zu erzeugen. Sie benötigt dazu Strom – idealerweise aus eigener PV-Erzeugung.

Die Kombination sorgt dafür, dass ein großer Teil des Heizstroms nicht aus dem Netz, sondern direkt vom eigenen Dach stammt – besonders in den Übergangszeiten (Frühjahr und Herbst) mit viel Sonne und moderatem Heizbedarf.

2. Die Vorteile auf einen Blick

Hoher Eigenverbrauchsanteil

Wärmepumpen benötigen vor allem tagsüber Strom – also genau dann, wenn die Photovoltaikanlage Strom liefert. Dadurch steigt der Eigenverbrauchsanteil auf bis zu 60–80 %, was die Wirtschaftlichkeit der PV-Anlage deutlich verbessert.

Geringere Energiekosten

Statt teuren Netzstrom zu beziehen (2025: ca. 35–38 Cent/kWh), nutzt die Wärmepumpe günstigen PV-Strom (Kosten: 10–12 Cent/kWh). Das senkt die Heizkosten langfristig und planbar.

Klimafreundliche Energieversorgung

Beide Systeme sind emissionsfrei im Betrieb. In Kombination lässt sich ein nahezu CO₂-neutraler Gebäudebetrieb realisieren – ideal für die Erfüllung gesetzlicher Anforderungen (z. B. GEG, BEG-Förderung).

Förderfähig & zukunftssicher

PV und Wärmepumpe werden durch verschiedene Programme staatlich gefördert. Zudem gelten beide Technologien als förderfähig im Sinne von KfW- und BAFA-Richtlinien – auch in Kombination.

3. Wie effizient ist die Kombination wirklich?

Die Wärmepumpe: Stromverbrauch und Effizienz
Wärmepumpen arbeiten mit einer sogenannten Jahresarbeitszahl (JAZ) – sie gibt an, wie viel Wärme aus einer Kilowattstunde Strom erzeugt wird. Typische Werte:

  • Luft-Wasser-Wärmepumpe: JAZ 3,0–3,8
  • Sole-Wasser-Wärmepumpe: JAZ 4,0–5,0

Das bedeutet: 1 kWh Strom erzeugt im Schnitt 3–5 kWh Heizenergie.
In Verbindung mit PV wird der Strom für die Wärmepumpe zu einem großen Teil selbst erzeugt – was die Umwelt- und Wirtschaftsbilanz erheblich verbessert.

Beispielrechnung:

  • Heizbedarf: 10.000 kWh pro Jahr
  • JAZ: 4,0 → Stromverbrauch: 2.500 kWh
  • PV deckt davon 60 % = 1.500 kWh → Ersparnis: ca. 525–570 € jährlich (je nach Netzstrompreis)

4. Stromüberschuss im Sommer sinnvoll nutzen

Im Sommer produziert die PV-Anlage oft mehr Strom, als Haushalt und Wärmepumpe benötigen. Folgende Optionen steigern die Effizienz weiter:

  • Warmwasserbereitung über die Wärmepumpe → Speicher auf 60–65 °C „hochfahren“
  • Stromspeicher einsetzen, um Abend- und Nachtverbrauch zu decken
  • E-Auto laden mit PV-Strom
  • Kombination mit Smart Home: automatische Lastverschiebung bei Überschuss

5. Anforderungen an die PV-Anlage

Damit die Wärmepumpe nennenswert mit PV-Strom betrieben werden kann, sollte die Anlage ausreichend dimensioniert sein:

1–2 Personen
mind. 6–8 kWp

3–4 Personen + Wärmepumpe
mind. 8–12 kWp

Mit Speicher/E-Auto
>12 kWp sinnvoll

Tipp: Eine größere Anlage erhöht die Eigenversorgung und verkürzt die Amortisationszeit – insbesondere bei steigenden Strompreisen.

6. Investitionskosten: Was kostet die Kombination?

PV-Anlage (ca. Werte 2025):

  • 8–10 kWp: 13.000–16.000 €
  • Speicher (optional, 8–10 kWh): 6.000–8.000 €


Wärmepumpe:

  • Luft-Wasser-Wärmepumpe inkl. Installation: 12.000–18.000 €
  • Sole-Wasser-Wärmepumpe (teurer, effizienter): 18.000–25.000 €

Gesamtkosten für PV + Wärmepumpe: rund 25.000–40.000 €, je nach System, Dämmstandard und Speicheroption

7. Förderungen für PV und Wärmepumpe

Gute Nachrichten für Bauherren und Sanierer: Der Staat fördert beide Technologien gezielt.


Photovoltaik:

  • 0 % Umsatzsteuer auf Kauf & Installation (seit 2023)
  • Einspeisevergütung nach EEG (ca. 8–13 ct/kWh)
  • Regionale Förderungen für Speicher & Wallbox


Wärmepumpe:

  • BAFA-Zuschüsse von bis zu 40 % der Investitionskosten (bei Austausch alter Heizsysteme)
  • KfW-Programme für energieeffiziente Gebäude
  • Kombination mit PV wird positiv bewertet bei Förderanträgen


Tipp: Förderungen können kombiniert werden – gute Planung spart bares Geld!

8. Herausforderungen und was es zu beachten gilt

Trotz aller Vorteile gibt es auch Punkte, die man nicht außer Acht lassen sollte:

  • Wärmepumpen sind strombasiert – bei schlechtem Wetter oder im Winter kann der PV-Ertrag nicht immer den Bedarf decken
  • Stromspeicher sind teuer, aber sinnvoll für Autarkie
  • Hoher Platzbedarf auf dem Dach, wenn PV groß ausgelegt wird
  • Wärmepumpe braucht gute Gebäudedämmung, sonst sinkt die Effizienz

Am besten lässt du eine individuelle Simulation und Auslegung durch Fachbetriebe erstellen – gerade bei Neubauten oder Sanierungen lohnt sich das.

Fazit: PV und Wärmepumpe sind die perfekte Kombination für moderne Eigenheime

Die Kombination aus Photovoltaikanlage und Wärmepumpe bietet 2025 eine der cleversten und nachhaltigsten Lösungen für die Energieversorgung von Eigenheimen. Sie verbindet:

  • niedrige Betriebskosten
  • hohe Energieeffizienz
  • ökologische Nachhaltigkeit
  • Förderfähigkeit und Unabhängigkeit

Wer neu baut oder saniert, sollte diese Kombination unbedingt in die Planung aufnehmen – denn sie ist nicht nur technisch sinnvoll, sondern auch wirtschaftlich attraktiv. Gerade in Verbindung mit Stromspeicher und Smart Home entsteht ein echtes Zukunftshaus – effizient, klimafreundlich und unabhängig.


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